Die homöopathische Anamnese
     – ein ausführliches Gespräch

Vielleicht sind Sie überrascht, wie viel Zeit sich eine Homöopathin oder ein Homöopath für das Erst- gespräch (Erstanamnese) nimmt und welche Fragen gestellt werden.

Bei einer homöopathischen Anamnese schildern Sie mir zunächst ausführlich Ihre Hauptsymptome. Wichtig sind darüber hinaus aber auch alle be- gleitenden aktuellen Beschwerden und Ihre früheren Erkrankungen, bis zurück in Ihre Jugend und Kind- heit. Ich  mache  außerdem eine  Familienanamnese,
d.h. welche Erkrankungen haben oder hatten ihre Eltern, Geschwister, Großeltern.

Zur Vervollständigung der Anamnese befrage ich Sie unter anderem, wann, wie, wo, wie lange die Haupt- beschwerden auftreten,  was sie verschlechtert, was sie verbessert,  was ein möglicher Auslöser der Er- krankung sein kann und wie die sonstigen Be- schwerden erscheinen.

Ich möchte mir mit Hilfe der Befragung ein indi- viduelles Gesamtbild von Ihnen und Ihrer körper- lichen, geistigen und seelischen Situation machen.

Abschließend wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt: Blutdruck, - und Pulsmessung, Antlitz- diagnose, Untersuchung des Mundraumes, etc.

Dazu brauchen wir natürlich genügend Zeit. Planen Sie am besten eineinhalb  bis zwei Stunden für die Erstanamnese ein.

Dieses Gesamtbild ist die Grundlage für die Wahl der passenden Therapie und des passenden homöopa- thischen Arzneimittels.

Der weitere Verlauf einer homöopathischen Behandlung

Ich sehe meine Patienten alle 4-5 Wochen zur Ver- laufskontrolle. Es wird überprüft, ob das Mittel gut arbeitet, ob es in einer höheren Potenz gegeben oder ergänzt oder gewechselt werden muss. Meistens nimmt diese Sitzung eine Zeitstunde in Anspruch. Die Behandlungsabstände vergrößern sich in der Regel im Laufe der Genesung.

Naturheilkundliche Behandlung

Da ich auch mit Hilfe von Entspannungstechniken wie Meditation, Muskelentspannung nach Jakobsen oder mit der Atemtherapie die Möglichkeit habe, den Gesundheitszustand günstig zu beeinflussen, können sie begleitend bei der  Therapie eingesetzt werden.

Oft ist es sinnvoll, die Ernährung zu optimieren und individuell Ernährungsbausteine herauszuarbeiten, die das körperliche Wohlbefinden unterstützen. Manchmal ist es bei bestimmten Erkrankungen wichtig, Mineralien, Enzyme oder Vitamine er- gänzend einzusetzen, bis der Körper wieder ins Gleichgewicht gekommen ist.

Ich  arbeite  mit  Bachblüten  und  habe  damit  neben
der Homöopathie eine zweite Möglichkeit, mit Schwingungsmedizin zu arbeiten.
Für viele  Menschen eignet sich diese
sehr sanfte ganzheitliche Medizin hervorragend. Beispielsweise sind über einen längeren Zeitraum existierende seelische  Verstimmungen eine Indikation für die Bachblütentherapie.

Bei akuten Schmerzzuständen wende ich je nach Indikation die Ohrakupunktur an, sie bringt oft spontane Erleichterung der Beschwerden.

Ausblick einer ganzheitlichen Behandlung

Während der Anamnese  ist es mir wichtig, dass Sie sich als Mensch, der Hilfe sucht, verstanden und angenommen fühlen. Bei unserem Austausch ist das auf beiden Seiten ein Geben und Nehmen. Ein gut aufgenommener Fall, der in die Tiefe geht und mir ein lebendiges ganzheitliches Bild von Ihnen ver- mittelt, ist für mich  schon der halbe Weg zur Arznei- mittelfindung, und kann auch für Sie als Patient eine bereichernde Erfahrung sein. Es erschließen sich oft im Laufe der Behandlung Möglichkeiten, sich vieler Zusammenhänge des persönlichen Lebens und Leidens bewusst zu werden und damit den Weg der Heilung zu gehen und zu finden.